ein Gesetz, das Kinder und Jugendliche vor Alkohol- und Nikotin*-Marketing schützt
Um Kinder und Jugendliche zu schützen, muss Marketing für Alkohol- und Nikotinprodukte vollständig beendet werden. Alkoholwerbung ist im Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen allgegenwärtig, und auch Werbung für Tabak- und Nikotinprodukte ist trotz Beschränkungen weit verbreitet – insbesondere am Verkaufsort und im digitalen Raum.
Werbung steigert die Attraktivität der beworbenen Produkte und normalisiert den Umgang mit Alkohol und Nikotin in der Gesellschaft. Sie kann den Konsum begünstigen und fördert bei Kindern und Jugendlichen den Gebrauch dieser gesundheitsschädigenden und abhängig machenden Substanzen.
*Wir definieren Nikotinprodukte in diesem Zusammenhang als nicht-pharmazeutische Konsumprodukte. Dazu gehören Tabakprodukte, E-Zigaretten und verwandte Erzeugnisse.
Umfassendes Werbeverbot für Alkohol und Nikotinprodukte, einschließlich Promotion und Sponsoring, in allen Medien
Bei Nikotinprodukten bestehende Lücken in den Werbebeschränkungen schließen, insbesondere Werbung am Verkaufsort, auch an Außenflächen
Alkohol und Nikotinprodukte aus Kassenbereichen entfernen
Nikotinprodukte außer Sichtweite der Öffentlichkeit aufbewahren (display ban)
Bestehende Werbebeschränkungen für Nikotinprodukte im Internet lückenlos kontrollieren
Keine Werbung für andere Erzeugnisse, die dieselbe Handels- oder Firmenmarke oder dasselbe Merkmal wie alkoholische Getränke oder Nikotinprodukte aufweisen (insbesondere alkoholfreie Varianten)
Große, gut sichtbare gesundheitsbezogene Warnhinweise auf allen Produkten, die Alkohol enthalten
Keine Werbefläche auf der Packung von Nikotinprodukten: Verkauf von Nikotinprodukten in Packungen mit einheitlicher Farbe, Schriftart und Schriftgröße und großen Bildwarnhinweisen
Verkauf, Kauf und Konsum von Alkohol ausschließlich an und durch Personen ab 18 Jahren, unabhängig von der Art des alkoholischen Getränks und von der Begleitung durch Erziehungsberechtigte
Bestehende Verbote bei Nikotinprodukten lückenlos durchsetzen
30%
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1.5 Mio
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Wissenswertes
Forderungen
Unsere Forderungen als Download
Wir fordern ein Gesetz, das Kinder und Jugendliche vor Alkohol- und Nikotin-Marketing schützt. Hier können Sie unsere Forderungen als PDF herunterladen.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Carlos Kasper kommentiert zu unserer Forderung, das Versprechen im Koalitionsvertrag für mehr Werbebeschränkungen bei Nikotin und Alkohol umzusetzen: „Aggressive Werbung für Tabak und Alkohol ist leider immer noch viel zu präsent im Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen. Doch der Schutz unserer Kinder und Jugendlichen muss oberste Priorität haben! Deshalb ist es nun dringend geboten die Werbevorschriften für Tabak und Alkohol signifikant zu verschärfen.“
Wissenswertes
Dr. Rüdiger Krech (WHO) kritisiert Deutschland
Dr. Rüdiger Krech, WHO-Direktor für Gesundheitsförderung, äußert sich mit folgendem Statement zum Start der Initiative: „Wir müssen Kinder und Jugendliche dringend vor den aggressiven Taktiken der Nikotin- und Tabakindustrie schützen. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland dem Vorbild anderer Länder wie Finnland, den Niederlanden und Island folgt und das Marketing für Tabakprodukte und E-Zigaretten vollständig untersagt.“
Bündnispartner:innen
Organisationen
Fachleute
Carolin Kilian, PhD, Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in Hamburg und Centre for Addiction and Mental Health in Toronto
Kontaktieren Sie uns
Haben Sie eine Medienanfrage oder Interesse, der Initiative beizutreten? Dann wenden Sie sich bitte an unsere Koordinatorin Laura Graen: